Citrix Machine Creation Services - MCS - Funktionsprinzip

Citrix Machine Creation Services ist einer von zwei Arten der massenhaften Bereitstellung der virtuellen Maschinen innerhalb einer XenDesktop Infrastruktur. Im Vergleich zu PVS (Provisioning Services) ist MCS ein integrierter Bestandsteil von XenDesktop.

Machine Creation Services Funktionsprinzip

Die Erstellung von VMs in einem Maschinenkatalog lässt sich grob in vier Schritten unterteilen:

1. Ein Snapshot der Master VM erstellen, sonst wird ein Snapshot automatisch erstellt. Selbst erstellte Snapshots haben den Vorteil, dass Sie den Namen festlegen können.

2. Es wird eine vollständige Kopie (Base Disk) von dem Snapshot erzeugt und ins Storage Repository gespeichert. 

3. MCS erstellt die Kopien der Base Disk (linked Clone). Beschreibung  und Funktionsprinzip:  Types of Clone: Full and Linked

Jede erstellte VM besteht aus zwei Disks:

a. Difference (Delta) Disk - hier werden alle Änderungen einer gestarteten VM gespeichert.

b. Identity Disk - hier werden die Informationen gespeichert, die diese VM unique machen z.B. SID, Computer Password. Eine Identity Disk hat eine Größe von 16 MB.

4. Für jede VM wird ein Computer Account in Active Directory erstellt.

 

MCS

 

5. Nach einem Reboot wird die IP-Adresse per DHCP zugewiesen. (Diskusison zum Thema)

CTX218082 Machine Creation Services (MCS) Storage Considerations | Öffnen

Bei jeder Aktualisierung wiederholt sich der Vorgang (Schritte 1 -3)

MCS Bereitstellungsarten 

Die erstellten Maschien werden im Maschinenkatalogen gespeichert.  Zum Erstellen und Bereitstellen der virtuellen Maschine wird eine Vorlage (Master Image) verwendet. Die erste Wahl, die Sie bei der Erstellung eines Maschinenkatalogen treffen, ist die Wahl zwischen den Betriebdsystemen: Server oder Desktop. Server Based Computing (SBC) oder Virtual Desktop Infrastruktur (VDI)

1. Serverbetriebsysten (Server 2008 R2, 2012 R2, 2016) in diesem Fall sprecht man über sogennante: Hosted Shared Desktops. Der Benutzer meldet sich auf einem Terminal Server und teilt die Ressousen mit anderen Benutzer, die auf den gleichen Server angemeldet sind .

2. Desktopbetriessystem - Hosted Virtual Desktop - es handelt sich um einer klassischen VDI Bereitstellung. Die Ressourcen werden nicht geteilt.

Hosted Virtual Desktop lassen die auf drei Arten unterteilen:

2.1. Pooled-Random Desktop - wird nicht einem bestimmen Benutzer zugewiesen. Nach einem Logoff wird die VM neue gestartet, dabei werden alle Änderungen gelöscht und die VM steht einem anderen Benutzer zur Verfügung.

MCS Arten 001

2.2. Pooled-Static Desktop - die VM wird einem Benutzer (der sich zuerst angemeldet hat) fest zugewiesen, aber die Anpassungen werden nicht gespeichert.  Pooled-Static Desktop wird als Basis für Personal vDisk (PvD) verwendet.

MCS Arten 002


2.3. Dedicated Desktop - die VM wird einem Benutzer zugewiesen. Alle vorgenommen Änderungen werden nach einem Reboot erhalten.

MCS Arten 002 2

 

 

 

Maschinenkatalog erstellen

Ein Maschinenkatalog verwaltbare Einheit von Computer (virtuelle oder physisch), die identischen Eigenschaften haben.

1.

MCS Create 001

2.

MCS Create 001

3.

MCS Create 002

4.

MCS Create 003

5. Hier legen Sie die Anzahl der VMs und die Größe des Arbeitsspeichers fest. Wenn Sie die neuen Funktionen Cache im RAM verwenden wollen, sollen Sie hier die entsprechende Werte konfigurieren.

MCS Create 005

6.

MCS Create 006

7.

MCS Create 007

 


MCS Full Clone - Vollständige Kopie der VM

Ein Hauptvorteil von Full Clone gegenüber der Linked Clone Technologie ist die Möglichkeit die VMs zu sichern. Außerdem wird die Migration von VMs vereinfacht.

Die Full Clone Technologie hat folgende Nachteile: wesentlich längere Bereitstellungszeiten, erhöhter Speicherplatzverbrauch und ist nur für die Desktop-Betriebssysteme verwendbar.

 

MCS Full Copy 

 

Jede erstellte VM hat eine vollständige Kopie des Base Images.

1. Die ersten vier Schritte sind indentisch.

MCS Create Full 001

2.

MCS Create Full 002

3.

MCS Create Full 003